Iontophorese-Elektrodenreinigung für ein langes Elektrodenleben
Damit Sie lange Freude an Ihren Elektroden haben und in dieser Hinsicht nichts nachkaufen müssen, hier ein paar Tipps wie Sie Ihre Elektroden so lange wie möglich am Leben halten.
Bei der Iontophorese setzt sich nach ein paar Behandlungen etwas Patina an. Man muss sich vorstellen, dass man gerade bei der Behandlung von Händen und Füßen mit seiner Haut im Wasser steht wie in einer kleinen Badewanne. Dass diese hinterher zu reinigen ist, versteht sich von selbst. Das gilt vor allem für die Behandlungswannen, doch auch für die Netzauflagen/Handtücher und die Elektroden.
Wir empfehlen Elektroden aus Metall: 15 Jahre Garantie auf unsere Edelstahl-Elektroden und 10 Jahre auf Aluminium
Für perfekte Hygiene, Desinfektion und Sauberkeit: Unsere Metall-Elektroden halten kochendem Wasser stand. Das ist nicht bei jedem Material der Fall.
Vorweg: Die Elektroden muss man prinzipiell erst reinigen, wenn der Strom des Iontophorese-Gerätes nicht mehr die gewünschte eingestellte Stärke erreichen kann, oder - nach Gusto - aus optischen (hygienischen) Gründen.
Materialien - Unterschiede und Besonderheiten bei der Reinigung
Edelstahlelektroden
Der gute Edelstahl ist sehr pflegeleicht. Sie kennen das aus der Küche.
Vorgehensweise:
Einen handelsüblichen Edelstahlreiniger auf einem weichen Tuch, oder Küchenrolle geben, und die Elektroden strahlen wie am ersten Tag. Die Reinigungsfrequenz ist besonders gering. Manche Anwender nutzen die Stahlelektroden jahrelang, bevor überhaupt einmal geputzt wird.
Alternativ: Einlegen der Elektroden über 30 Minuten in Essig. Ablagerungen werden aufgelöst, bzw. aufgeweicht. Danach vorsichtig mit einem weichen Tuch entfernen. Falls sich noch Reste von Kalk auf den Platten befinden: Einfach mal versuchen, diese mit einem weichen Tuch sanft zu polieren.
Alternative 2 weiter unten nachzulesen: Natron
Aluminiumelektroden
Bei Aluminium muss mit mehr Umsicht und Nachsicht vorgegangen werden. Auch dies kennt man aus der Küche: Aluminium zerkratzt gerne. Kratzer sind perfekte Verstecke für Schmutz und setzen sich deshalb auch schnell zu. Der Stromfluss wird dadurch irgendwann getrübt.
Die Reinigungsfrequenz ist im Gegensatz zu Edelstahl somit ungleich höher.
Vorgehensweise:
- Patina (Fett / Undefiniert)
Geben Sie einen nicht scheuernden Reiniger auf ein weiches Tuch oder Küchenrolle (z.B. Alkohol).
- Kalk-Ablagerungen
Natron wird unter Wasserzugabe in eine pastöse Masse* gebracht. Damit das Alu mit einem weichen, nassen Tuch blank polieren.
*Die Paste sollte keine Körner mehr enthalten, also entweder Natron so lange einweichen bis alles komplett aufgelöst ist, oder gleich feines Pulver nehmen.
Zum Lösen gröberer Ablagerungen können die Elektroden in Natron-Wasser (ein Esslöffel den Liter) 30 Minuten eingeweicht werden.
Bei richtiger und vorsichtiger Handhabung sollten auch Alu-Elektroden das Iontophorese-Gerät überleben.
Silikonelektroden
Reinigung am besten nach jeder Behandlung durchführen. Reinigen Sie mit Alkohol auf einem weichen Tuch oder Küchenrolle. Kalkablagerungen können durch ein Einlegen der Elektroden über Nacht in Essig entfernt werden.
Für alle Elektroden gilt
Das geht gar nicht:
Scheuermilch - wie Name schon sagt - scheuert bei Aluminium unzählige kleine Kratzer in das Material. Diese setzen sich sehr schnell mit Kalk zu. Daraus folgt: Eingeschränkt bis fertig ist der Stromfluss. Man darf dann in sehr kurzer Frequenz nachreinigen. Ist dies der Fall, unser Tipp: Dazulernen, neue Elektroden besorgen und ab jetzt richtig reinigen.
100% Zitronensäure / Essigessenz aus der Packung. Uns haben Kunden berichtet, dass Zitronensäure bei der Reinigung nicht optimal war. Vielleicht aufgrund der zu hohen Säurekonzentration kann z.B. Aluminium-Material angegriffen werden. Daher hier, wie beim einfachen Haushalts-Essig ungefähr auf 5% Säure einstellen.